Leon Hänzi verfügt unter Berücksichtigung seines Alters bzw. seines Jahrgangs, 1.5.2008, bereits heute über einen beeindruckenden Leistungsausweis. Um diesen sachgerecht darzustellen, wird als Vergleichsgrösse immer, speziell im Bezug auf das Rating des Reiters, der nämliche Jahrgang und natürlich auch jünger beigezogen. Wie im Jugendsport üblich, werden die Leistungen bis zum gleichen Alter konsequenter- und fairerweise verglichen.
Leon Hänzi hat bereits mit 11 Jahren sowohl in der Schweiz, als auch in Deutschland, die Spring- und die Dressurlizenz erworben und logischerweise auch sämtliche vorangehenden Prüfungen abgelegt.
Auch wenn Leon noch extrem jung ist, übernimmt er die Aus- und Weiterbildung seiner Pferde im Sattel ausschliesslich selbst und er hat keinerlei Unterstützung durch Profi- oder Ausbildungsreiter, mit Sicherheit eine mehr als aussergewöhnliche Leistung.
Aufgrund seiner Leistungen und nach einem 5. Rang am CSI Chevenez am 18.10.2020 in seinem ersten grossen Preis, wurde er mit 12 Jahren ins nationale Children-Kader des Schweizerischen Verbandes für Pferdesport per 2021 aufgenommen.
Es folgten diverse erfolgreiche Einsätze im nationalen und internationalen Bereich, u.a. CSIO Lamprechtshausen, CSIO Cabourg, CSIO Gorla Minore, CSIO Peelbergen, CSIO Fontainebleau, etc.etc.
Ein absolutes Highlight war mit Sicherheit die Teilnahme an den Europameisterschaften in Vilamoura (POR) im 2021. Leon gelang eine Doppelnullrunde im Nationenpreis (1.30m) und damit der Sieg in der entsprechenden Spezialwertung. Die Gesamtwertung beendete er aufgrund eines kleinen Missverständnisses im Grossen Preis auf dem 26 Platz, von rund 100 Konkurrenten aus ganz Europa.
In Chalet à Gobet wurde er nach zwei souveränen Nullfehlerritten im Final zum Schweizermeister der Children 2021 gekürt, obwohl er mit 13 Jahren erst zu den jüngeren Jahrgängen zählte.
Am CSI Chevenez im Oktober 2021 konnte er seine Resultate gegenüber der Teilnahme im 2020 noch einmal deutlich verbessern. Umringt von deutschen Reitern, platzierte er sich im Grossen Preis mit Qui Rit PJ als bester schweizer Reiter auf den 3. Platz, drehte im Teamspringen zwei souveräne Nullrunden und mit seinem zweiten Pferd Je Teva, war er in der kleineren Tour, gleich 3x platziert.
Grosser Erfolg im Mekka des Pferdesports. Weit über Erwarten setzte sich Leon gegen die meist ein Jahr älteren Top-Reiter in Aachen durch, belegte den 3. und den 2. Platz in den Qualifikationsprüfungen und kämpfte anschliessend im Grandprix bis zuletzt um den Sieg im Grandprix und den Titel des Hallenchampions mit. Alleine ein Wischer beim zweitletzten Sprung und etwas mehr als eine Sekunde, sicherten der ausserordentlich stark reitenden Paula Pahl den wohlverdienten Sieg. Mit dem 2. Platz in der Gesamtwertung krönte Leon seine Leistungen an seiner Premiere in Aachen.
Trotz allen Einschränkungen durch Corona und Herpes und obwohl sein Jahr aufgrund dieser Umstände erst Ende April 2021 begonnen hat und noch bis zum 1. Mai 2022 geht (14. Geburtstag), liegt ein ausserordentlich erfolgreiches Jahr hinter Leon und aufgrund der zur Verfügung stehenden Informationen und Daten, wäre nicht festzustellen, dass ein 13. Jähriger, zumindest in der Schweiz, je erfolgreicher gewesen wäre.
Erfolgreiche Eröffnung Jahreswertung 2022 am Turnier in Wädenswil mit Je Teva und C‘Assisi, 6 Platzierungen an zwei Turniertagen, Sieg Qui Rit 2021 im R/N125 STT mit C‘Assisi wiederholt. Führung in der STT-Wertung 120/125 wieder übernommen. Im Ranking des SVPS das erste Mal mit über 6000 Gewinnpunkten, die Führung ausgebaut.
Obwohl er Qui Rit PJ aufgrund einer mittlerweile perfekt genesenen Verletzung extrem vermisst, sind seine Pferde Je Teva und C‘Assisi sehr erfolgreich in ihre Lücke gesprungen.
Eine sehr gute Leistung gelang ihm mit C‘Assisi am CS Chalet à Gobet in Lausanne in der Sichtungsprüfung über 1.30m platzierte er sich mit einem überzeugenden Ritt auf Platz 5, mit Sicherheit noch der i-Punkt für seine zweite EM- Selektionierung, nach Portugal, jetzt in Spanien in Oliva Nova.
Nach einem weiteren Sieg in Gossau, dieses Mal mit C‘Assisi, im R/N120, erfüllte er sich mit Je Teva seinen grossen Wunsch, noch mit 14 Jahren eine S-Prüfung reiten zu können, für beide eine absolute und nachhaltige Premiere.
Mit der überraschenden Qualifikation mit seiner erst 8-jährigen Stute C‘Assisi, für die Europameisterschaft in Spanien, Oliva Nova, bestätigte Leon seine Konstanz. Obwohl er eines der jüngsten Pferde an die EM brachte, gelang ihm als Einzelreiter in der zweiten Runde im Nationenpreis gar einen Nullfehler-Ritt.
An der Schweizermeisterschaft konnte er den Titel erwartungsgemäss nicht verteidigen, da er seine Topstute Qui Rit PJ unbedingt noch schonen wollte. Mit seiner Irländerstute, Je Teva, schlug er sich aber tapfer und beendete die Schweizermeisterschaft auf dem bemerkenswerten 6. Platz.
Noch beeindruckender aber seine Leistungen in den offiziellen Prüfungen 1.30m/1.35m an nämlichem Platz. Mit einem 11. Rang im 1.30m und einem 7. Rang im 1.35m gelang ihm mit C‘Assisi gar seine erste Platzierung in einer Prüfung über 1.35m.
Eine hervorragende Leistung gelang Leon schlussendlich noch am Turnier in Albführen. 6 Starts, davon 3 Platzierungen im ersten Rang, drei Klassierungen im S und die Premiere im 1. Rang in einer S-Prüfung.
Grosser Erfolg am CSI Chevenez. Nach einem 5. Rang , 12 Jahre alt, einem 3. Rang im letzten Jahr, gelang Leon der angesagte und heissersehnte Sieg im Grandprix der Children.
Nachwuchskader 2023 bekannt gegeben, Leon gelingt der nahtlose Übergang vom nationalen Children-Kader ins nationale Junioren-Kader. Die Konkurrenz in der Schweiz ist sehr gross und es kommen harte Zeiten auf ihn zu.
CHI Classics Basel, mittlerweile die Nr. 1 in Europa, Leon gelingt der erfolgreiche Start ins Jahr 2023. Als jüngster Teilnehmer in der Big Amateur Tour, nach zwei blitzsauberen Nullfehlerritten in den Vorprüfungen, für den GP (1.35m) qualifiziert. Mit einem weiteren Nullfehlerritt im Grundparcour, verhindert nur ein kleiner Wischer am letzten Sprung im anschliessenden Stechen, eine Platzierung im 3. Rang, dies vermag aber auch an der Begeisterung am schlussendlich 9. Schlussrang nichts zu ändern. Auch in der kleinen Tour hat er die Qualifikation für den GP erreicht.
Nach dem Highlight am CHI Classic Basel gestaltete sich der Beginn der Saison 2023 etwas harzig, verursacht durch eine Verletzung mit anschliessender OP von Leon und das jedes Jahr sehr geschätzte Eröffungsturnier in Wädenswil viel den Einschränkungen zum Opfer.
Leon hat sich aber von der Verletzung schnell erholt und bewies mit einem 4. Rang in der Hauptprüfung vom CS Sins mit Qui Rit PJ, wieder fit zu sein. Dass die Vorbereitung in Sins perfekt gelungen ist, bewies sich in Marsens nachhaltig.
Die Nachwuchspferde haben sich ansprechend gezeigt und Qui Rit PJ bewies mit einem 2. Rang im R/N125 und einem 5. Rang im R/N135 ihre Ausnahmestellung. Der krönende Abschluss am wichtigen Qualifikationsturnier in Marsens, war aber schlussendlich der souveräne Sieg im S (N140), der Hauptprüfung des Turniers. Obwohl die beiden zusammen zum ersten Mal einen Parcour in dieser Klasse in Angriff nahmen, liessen sie keine Zweifel an ihrer Kompetenz.
1. Rang mit Qui Rit PJ im N140
GP-Stechen, Big Amateur Tour, 1.35m mit Qui Rit PJ, 9. Schlussrang
GP Big Amateur Tour, 1.35m,
mit Qui Rit PJ
Stechen mit Qui Rit PJ im GP 1.25m, Sieg
Erster Umgang Nationenpreis mit C’Assisi über R/N130, 0-Fehlerritt
5. Rang mit C’Assisi im R/N130
2. Schlussrang mit Qui Rit PJ in der Gesamtwertung
5. Rang mit Qui Rit PJ im R/N130
7. Rang mit Qui Rit PJ im R/N130
3. Rang mit Qui Rit PJ im GP 1.25m
Final 2. Umgang mit Qui Rit PJ,
0-Fehlerritt
Final 1. Umgang mit Qui Rit PJ,
0-Fehlerritt
Zweiter Umgang Nationenpreis mit Qui Rit PJ über R/N130, 0-Fehlerritt
Erster Umgang Nationenpreis mit Qui Rit PJ über R/N130, 0-Fehlerritt
Nationenpreis mit Qui Rit PJ,
1. Umlauf über 1.25m
2. Rang mit Qui Rit PJ im R/N125